Erftstadt - Unter dem Motto „Müll-Geschenke – schön und wertvoll“ fand der diesjährige Müll-Bastelwettbewerb statt, den die Stadt Erftstadt gemeinsam mit der VR-Bank Rhein-Erft eG ausrichtet.
Ist alles was in der Abfalltonne landet nur Müll, oder kann daraus mit Fantasie ein ansprechendes Geschenk gestaltet werden? Beim Bastelwettbewerb, der zum 10mal stattfand, haben Kinder und Jugendliche ihre Kreativität zum Thema umgesetzt. Passend zur Vorweihnachtszeit fertigten sie aus Alltagsabfällen Spielzeug oder Dekoratives. Auch in diesem Jahr lockten wieder Geldpreise der VR-Bank im Gesamtwert von 500 Euro zur Teilnahme. Nun fand am Nikolaustag die Preisübergabe im Rathaus Liblar statt.
Die Jury des diesjährigen Müllwettbewerbs, bestehend aus Bürgermeister Dr. Franz-Georg Rips, Bernd Bohlen, Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschuss, Stefan Baehr und Michael Reich von der VR-Bank Rhein-Erft eG sowie Dr. Kerstin Engelhardt, Abfallberatung der Stadt, haben unter 13 eingereichten Gruppen- und Einzelbeiträgen über die Preisvergabe entschieden.
Auch wenn die Auswahl wieder schwer fiel, so war sich das Gremium doch einig: Diese sieben Beiträge haben das Thema aus Müll etwas Ansprechendes und für den Beschenkten Wertvolles zu basteln besonders kreativ umgesetzt.
Ziel des Wettbewerbs war es, die Wertschätzung von scheinbar Wertlosem spielerisch zu vermitteln. In von Armut geprägten Ländern nutzen Kinder aus der Not heraus Müll, wie alte Blechdosen, Plastiktüten oder Altpapier, um daraus Spielzeugautos, bunte Taschen oder Ketten zu basteln. In unserer Gesellschaft landen dagegen viele teure Geschenke aus dem Laden nach kurzer Zeit in der Mülltonne.
„Wir wollen mit dem Wettbewerb einen Anstoß geben, über die ökologischen wie sozialen Konsequenzen unseres verschwenderischen Umgangs mit wertvollen Ressourcen nachzudenken“, erläutert Bürgermeister und Mitjuror Dr. Franz-Georg Rips die Idee hinter dem Wettbewerbsmotto.
Preise für die besten Gruppenbeiträge, aber auch Einzelarbeiten wurden berücksichtigt. Den ersten Gruppenpreis, dotiert mit 150 Euro, haben die Dino- und Bärengruppe des Kath. Kindergartens St. Lambertus Bliesheim gewonnen. Ihr Müllsortierspiel mit der Darstellung des Kindergartens und des Regenbogens als Symbol der Kita überzeugte die Jury. Der 2. Preis, 100 Euro, wurde an die städt. Kita Friesheim vergeben. Die 4-6jährigen Kinder hatten Katzen aus Weichspülerplastikflaschen und Engel aus kleinen Cremefine-Plastikflaschen gebastelt. Einen ebenfalls 2. Preis mit 100 Euro hat die Klasse 6c des Lechenicher Gymnasiums gewonnen, die Phantasietiere aus Müll mit dem Titel „Unser total verrückter Zoo“ fertigten.
Zwei erste Preise für herausragende Einzelleistung und somit je 50 Euro, erhielten Toni Heinemann (8 Jahre) für seine zwei Taschen aus Tetrapack und die Geschwister Manuel und Dominik Uhrberg für ihre Roboter-Marionette und für ihren Adventskalender in Form einer Dampflok mit Anhängern.
Annerkennungspreise für ihre Leistungen in Höhe von je 25 Euro erhielten zudem Sarah Kübeler (8 Jahre) für den Roboter ROBOCOSA und Lena Duske (14 Jahre) für den beleuchteten Tannenbaum aus Kronkorken. Dr. Kerstin Engelhardt bedankte sich mit dem neuen Erftstädter Jahrbuch bei der VR-Bank, die den Wettbewerb im elften Jahr unterstützt.
- Quelle: Margret Leder/Stadt Erftstadt